Mit oder ohne dich, die Eintrittkarte für Himmel oder Hölle buchst du selber
Himmel und Hölle ist kein Ort, wo wir irgendwann mal landen, wenn das irdische Leben vorbei ist. Nein, die Tore zum Himmel oder zur Hölle stehen uns täglich offen. Und niemand bugsiert uns dort hinein. Nein, das machen wir schon selber. Mit unseren Gedanken kaufen wir das Eintrittsticket in eine von ihnen. Gute Gedanken von Liebe, Freude, Dankbarkeit führen uns in himmlische Zustände…niedere und aggressive, gierige oder egoistische Gedanken bescheren uns höllische Zustände.
Schön, wär s, wenn wir bewusst entscheiden könnten, ob´s in den Himmel oder in die Hölle gehen soll….immerhin tragen wir ja auch die Konsequenzen in der Form, dass wir uns gut oder schlecht fühlen. Doch oftmals sind wir uns unserer Gedanken gar nicht bewusst, wir sind gar nicht anwesend in uns, sondern im wahrsten Sinne des Wortes in Gedanken und unterwegs …Und damit, wer weiss, wo in welchen Gefilden wir da rum galoppieren. Unser Körper spaziert hier durch den Tag und währenddessen tragen uns unsere Gedanken von Pontius zu Pilatus oder auch von hierhin nach dahin – bis hin zu- von gestern nach morgen. Bloß hier, jetzt, wo wir grad sind, wo das Leben im moment stattfindet, da sind wir meistens nicht…
Rund 70.000 Gedanken denken wir im Laufe eines Tages…..Vergleichbar sind die Gedanken mit Pferden einer Kutsche wo dein Geist auf dem Kutschbock sitzt oder vielmehr sitzen sollte. Weise und meisterhaft sind wir, wenn unser eigener Geist wach und anwesend auf dem Kutschbock sitzt und die Gedanken zügelt oder lenkt. Doch weit gefehlt, die meisten von uns lassen ihre Gedankenpferde dahin laufen, wohin sie wollen und kümmern sich nicht um das Ziel. Und dann wundern wir uns, dass wir nicht vorankommen, dass wir da, wo wir hinwollten, gar nicht landen.
Feinsinnig veranlagte Menschen spüren den Lärm, den Menschen heutzutage machen, wenn sie in ihren Gedankenwelten rumreisen. Oftmals passiert dies: wir sind hier, jetzt auf der Straße mit der Freundin im Gespräch, währenddessen dabei nachdenken über die gewesene Auseinandersetzung im Büro, der Ärger über die Kassiererin im Supermarkt , die nicht schnell genug war, von dort aus in ein Warten-müssen.Schmerz aus der Vergangenheit, dann ein Zukunftsausflug , was am Wochenende sein wird, das rumfahrende Postauto erinnert uns an den Brief für Onkel Karl der noch geschrieben werden muss..apropos Brief , das Schreiben vom Amt, …… und und und.
Bloss da, wo das Leben gerade stattfindet, hier im Jetzt, in unserem Beispiel im Freundin-Gespräch, das sind wir nur teilweise oder kaum anwesend. Wir sind auf unsere Gedankenpferde aufgesprungen und haben uns in alle Richtungen mitziehen lassen…..es bleibt wenig Gewahrsein für den Moment jetzt.
Jedesmal, wenn wir ohne es zu merken, auf die Gedanken, egal woher sie kommen, aufspringen, uns dem Gedanken hingeben, entfernen wir uns stückweise von uns selber. Und unser Bewusstsein im Jetzt schwindet. Unsere Gedanken übernehmen die Vorgesetztenrolle und „zwingen“ uns oftmals eine Tagesgestaltung auf, die wir selber gar nicht gewählt haben. Erschöpfung, Freudlosigkeit, Unzufriedenheit macht sich in uns breit. Ausserdem verlieren wir unsere eigenen Ziele dabei leicht aus den Augen. Das ist umso schlimmer, da viele Gedanken gar nicht unsere eigenen sind. Wir machen sie zu unseren, indem wir ihnen Beachtung schenken. Und schon sind wir lärmend mit dem Verstand beschäftigt und erlauben anderen unser Leben zu dirigieren.
Ein sinnvoller Ausweg aus diesem Dilemma ist, die Stille. Doch mit all deinem Gedankenlärm im Kopf wird es dir schlecht gelingen,zu deinem stillen ruhigen Geist zu kommen. Deshalb ist es wichtig, deinen Geist leer zu machen, still zu werden und nach innen zu lauschen, welches eigene Ziel du für dich im Moment verfolgen möchtest. Die regelmässig praktiziert, gibt dir das Gefühl zurück, selbst der Gestalter und Entscheider in deinem Leben zu sein. Leere deinen Geist, denn nur wenn es still in dir wird, kannst du dich hören und dich sehen…
Im Sommercamp werden wir Wege und Methoden vorstellen und gemeinsam praktizieren, wie wir für Leere sorgen können, um Stille zu erfahren. Gleich den ersten Camp-Tag widmen wir diesem immens wichtigen Thema, denn wie willst du dein Leben machtvoll selber gestalten, wenn du dir selber gar nicht folgen kannst ? Das Wissen um die Leere und die Stille und sie im Alltag anzuwenden, sind wie ein Fundament, auf dem du zielsicher agieren kannst….um ein Schöpfer und Creator zu sein. Am 23. Juli geht es damit los…. 🙂
Von ganzem Herzen für dich geschrieben
von Angela
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